verena stefan

50 jahre häutungen

brüten wir die welt neu aus

22.11.2025
Progr Bern

Premiere

20:30 Uhr

szenische lesung mit kathrin veith und dinah wernli, inszenierung: maja bagat, anouk gyssler, konzept: mariann bühler und tabea steiner

4.12.25

Literaturhaus

Basel 

21.1.26

Literaturhaus

St. Gallen

15.1.26

Bodmannhaus

Gottlieben

2.12.25

Literaturhaus

Zürich

10.2.26

Aargauer Literaturhaus

Lenzburg (Derniere)

  • “Immer wenn ich mal wieder nicht mehr klar denken kann vor lauter Patriarchat, lese ich Verena Stefans «Häutungen» und dann geht es wieder. «Häutungen» bringt mir immer wieder aufs Neue bei, Wörter zu finden, um die Dinge zu benennen und meine Emanzipation, meine Befreiung und mein Mensch-werden voranzutreiben.”

    Jessica Jurassica

  • “Aus diesen Erfahrungen heraus schreibt die Schweizer Schriftstellerin Verena Stefan “Häutungen”, damit legt sie im deutschsprachigen Raum eine Art Zündschnur für die Thematisierung weiblicher Sexualität und Homosexualittä und für eine radikale Kritik an der heterosexuellen Zurichtung der weiblichen Lust. (...) Wir müssen Verena Stefan nicht in allem zustimmen und können dennoch an ihren Text anknüpfen, ihre Denkbewegungen lebendig halten und sie weiterentwickeln. Denn die Themen von damals haben sich nicht erübrigt, im Gegenteil: Weibliche und queere Scham und die fortbestehend heterosexistische Geschlechterordnung beeinflussen unser Begehren bis heute.”

    Franziska Schutzbach, in “Revolution der Verbundenheit”

  • “Verena Stefans "Häutungen" war ein eine literarisch/politische Eruption, wegweisend für tausende Frauen und Männer. Kaum ein anderes Werk hat so viele Menschen zum Denken und Handeln ermuntert. "Häutungen" war das coming out für eine feministische Bewegung. Das Frauenstimmrecht und das Buch "Häutungen" waren der politische Erdrutsch der siebziger Jahre.”

    Annemarie Pfister

  • “Verena Stefan gehört zweifellos zu den Autorinnen der deutschsprachigen Schweiz, die Mitte der 1970er-Jahre eine ganze Generation Frauen aufgerüttelt hat. Aus uns politisch mehrheitlich unbedarften, wenn auch literaturaffinen Frauen wurden laute frauenbewegte Frauen, die in den Werken von Autorinnen wie Verena Stefan lesen konnten, was sie im Alltag umtrieb und welche Kraft und Energie gemeinsamer Widerstand mit Frauen gab. Sätze wie «Die sprache versagt, sobald ich über neue erfahrungen berichten will» öffneten uns die Augen und sprachen uns aus dem Herzen. Bis zu ihrem Tod 2017 lasen wir in Verena Stefans Werken gleichzeitig in unserem Leben weiter, wir erfuhren dabei immer wieder und immer wieder neu, dass Sprache Macht ist und Verhältnisse festigt.”

    Liliane Studer